14. Runde A-Liga U14 2009-2010 09-04-10

SC Ostbahn XI

ASV 13

7 : 6

(5 : 2)

Aufstellung: 1 Stefan Neunteufl; 4 Sophie Schwertner, 14 Lukas Gleichweit, 11 Aurel Grundnig (C), 8 Matthias Jaksits; 16 Christoph Wagner, 7 Jonas Gary, 10 Fabian Kobald, 6 Jonatan Gerstbach; 3 Julian Meister, 13 Alexander Simon; 5 Thomas Gamber, 15 Robert Reiner, 9 Christoph Wöhry, 17 Aiseosa Iguodala.

Tore (Assists): 0:1, 1:1 Jona, 1:2, 2:2 Juli, 2:3, 2:4, 2:5, 3:5 Jona, 3:6, 3:7, 4:7 Chrisi, 5:7 Chrisi, 6:7 Fabs.

0 Punkte trotz 6 Auswärtstreffer

Nach der schwachen Vorstellung in unserem letzten Auftreten vor Ostern war diese Woche Wiedergutmachung angesagt. Nach der gemeinsamen Besprechung einiger Kritikpunkte der letzten Wochen zeigten die Spieler die richtige Reaktion auf dem Platz – wenn auch schlussendlich mit unglücklichen Ausgang.

Erwartungsgemäß trafen wir im Spiel gegen Ostbahn XI auf eine technisch starke Mannschaft, die in ihren Heimspielen jeden Gegner vor Probleme stellen kann – so auch uns. Von Anpfiff an entwickelte sich ein hart umkämpftes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Das erste Mal konnte die Heimmannschaft nach rund zehn Minuten jubeln, als der gegnerische Stürmer die erste, allerdings nicht die letzte, Unachtsamkeit unserer Defensive ausnützte und zum 0:1 einschoss. In unseren Bemühungen nach vorne war jedoch jedem Spieler das notwendige Engagement und leidenschaftlicher Einsatz anzumerken, und so stellten wir Ostbahn XI mit unserem Kombinationsspiel immer wieder vor Probleme. Alex setzte mit geschickten Pässen unsere Flügelspieler gut in Szene, und Jona und Jonas sorgten mit Querpässen für Gefahr. Aus einer dieser Aktionen konnten wir nach einer Viertelstunde den Ausgleich erzielen. Nur kurz darauf ein erneutes Blackout unserer Hintermannschaft, und schon mussten wir wieder einem Rückstand nachlaufen. Die Moral unserer Elf war jedoch einwandfrei, und so konnten wir knapp 200 Sekunden darauf den Ausgleich durch Julian bejubeln. Wir erspielten uns weiter gute Torchancen, so kam der äußerst engagiert spielende Matthias völlig frei im gegnerischen Strafraum zu einer guten Einschussgelegenheit, verpasste jedoch seiner bis dato besten Leistung im ASV-Dress verdientermaßen die Krone aufzusetzen. Im Mittelfeld kämpfte und  grätschte Christoph vorbildlich und konnte im Verbund mit unseren anderen Mittelfeldspielern kontrollierte Offensivaktionen der Gäste weitestgehend unterbinden. An diesem Spätnachmittag reichten aber leider lange Pässe, um unsere Defensive in gehörige Schwierigkeiten zu bringen. Nach einem Foul an der Strafraumgrenze ging Ostbahn XI per Freistoß in Führung, und noch vor der Pause fingen wir uns Gegentreffer Nummer vier und fünf ein. Mit Fortdauer des Spiels nahm auch der Unparteiische Fahrt auf, die erste Episode einer Vorstellung mit dramatischem Finale war eine kuriose blaue Karte für unseren Spielmacher Fabs aufgrund eines Armbands…

Trotz drei Toren Rückstands war uns in der Halbzeitpause bewusst, dass dieses Spiel noch nicht entschieden war. Mit personellen Veränderungen gingen wir in Halbzeit zwei, und bereits kurz nach Wiederbeginn erzielte Kapitän Jona das 3:5 trotz Unterzahl. Hoffnung keimte auf, doch nur knapp fünf Minuten später ein erneuter Gegentreffer. Aus Abseitsposition, erneut wurde unsere Hintermannschaft zuvor per langem Pass ausgehebelt, erzielten die Simmeringer Treffer Nummer sechs. Als nach knapp einer Stunde Spielzeit sogar das 3:7 per „Bogenlampe“ erzielt wurde, war für viele Zuseher das Spiel entschieden. Unsere Mannschaft jedoch bewies beeindruckende Moral und spielte weiter nach vorne. Im Mittelfeld kämpfte nun Robert energisch und bewies mit klugen Pässen Spielverständnis, im Sturm konnte Chrisi mit viel Einsatz für Unruhe sorgen. Nach über einer Stunde Spielzeit erzielte unsere Nummer 9 das 4:7, nur drei Minuten darauf das 5:7. Hektik bestimmte nun das Geschehen am Feld, auch der Schiedsrichter setzte sich wieder gekonnt in Szene. Spielmacher Fabs bewies eine Minute vor Schluss Schusstechnik und Spielintelligenz, als er einen Freistoß ins lange Eck versenkte. Leider blieb uns in der Nachspielzeit der verdiente Ausgleich verwehrt, und so mussten wir uns schlussendlich mit 6:7 geschlagen geben – dachten alle außer dem Schiedsrichter. 6:6, 7:5, 7:6 – der Mann in Schwarz konnte das Ergebnis nur näherungsweise schätzen. Er addierte, subtrahierte, multiplizierte und dividierte die Torschützen beider Mannschaften, fand in seinen Aufzeichnung Eigentore wo keine waren – schlussendlich gab er in Zusammenarbeit mit den Ostbahn-Betreuern und uns doch noch das richtige Ergebnis in den Spielbericht ein.

So schade die Niederlage nach diesem dramatischen Spielverlauf auch ist, für das Trainerteam ist sie an diesem Wochenende leichter zu ertragen, da die Mannschaft Kampfgeist und Leidenschaft über die volle Spielzeit bewies. Durch ungewohnte Schnitzer in unserem Abwehrverhalten machten wir uns das Leben schwer und mussten trotz sechs erzielter Treffer die Heimreise ohne Punkt antreten. Mit dieser Einstellung und gleichem Spielwitz gegen Elektra kommende Woche werden wir den Gästen alles abverlangen!