10. Runde A-Liga U18 2010-2011 07-11-10

ASV 13 U18

Wiener Viktoria

1 : 2

(0 : 1)

ASV 13 – WR. VIKTORIA 1:2 (0:1)       

Kader: Wiesberger; Vorlen, Ludwig, Marsoner, Wind; Juricek, Lehmann, Ruffa, Kliemann; Hruska, Dorrek J.; Herman, Elmazi, Pfleger.

Tor: Vorlen.

Die erste Halbzeit, die ansonsten ziemlich ereignislos verlief, hatte ihren einzigen, für uns leider negativen Höhepunkt in der 24. Spielminute. Unser Goalie Wiesberger wehrte einen Ball außerhalb des Strafraums mit der Hand ab und erhielt wegen Torraubs die Rote Karte. Da wir keinen Ersatztorhüter zur Verfügung hatten, egab sich unser Stürmer Mathias Hruska für den Rest des Spiels zwischen die Pfosten. Gegen den für das Hands verhängten Freistoß hatte er keine Chance. Der platzierte Schuss bedeutete die Führung für die Gäste. Ansonsten war die erste Halbzeit von Kampf und Krampf geprägt und bot kaum spielerische Glanzlichter.

Ganz anders dann unser Spiel nach der Pause. Obwohl mit einem Mann weniger auf dem Spielfeld, diktierten unsere Burschen das Spiel. Druckvolle Aktionen liefen auf das Gästetor, auf der anderen Seite wurde unser "Goalie" Hruska kaum geprüft. Leider wurden wieder einmal einige glasklare Chancen nicht in Torerfolge umgesetzt. So dauerte es bis zur 85. Minute, bis "Diego" Vorlen, der wieder einmal eine aufopferungsvolle, kämpferisch und läuferisch vorbildliche Leistung bot, den hochverdienten Ausgleich erzielte. Kurz darauf hatte Dorrek eine tolle Chance zum Siegestreffer, scheiterte jedoch. In der 90. Minute wurden wir wieder einmal für unser blindes Stürmen ohne genügend Absicherung bestraft. Nach einem Corner für uns kam Viktoria in Ballbesitz und startete einen schnellen Gegenangriff. Der einzige unserer Spieler, der schnell genug zurücksprintete und den zur Absicherung hinten gebliebenen Wind und Herman zur Hilfe kam, war Vorlen. Dass gerade dieser Spieler dann das Pech hatte, bei seiner Rettungsaktion den Ball ins eigene Tor zu lenken, ist schon sehr bitter. Hätte er nicht den Ball weggespitzelt, wäre der Viktoria-Spieler alleine am Fünfer gestanden und hätte den Ball wohl auch ziemlich sicher in unser Tor befördert.

Der eine oder andere Spieler unserer Mannschaft muss jetzt endlich eimal lernen, taktisch disziplinierter zu agieren. Das Vorziehen von Vorlen und das Auflösen der Viererkette waren ohnehin schon Maßnahmen, die Offensive zu stärken. Außerdem waren diese Maßnahmen schon riskant genug, wenn man bedenkt, dass wir ja nur mehr 10 Spieler auf dem Feld hatten. Das Risiko wurde mit dem Ausgleich belohnt. Wenn aber dann in den letzten fünf Minuten diese ohnehin personell schon sehr dezimierte Defensive noch weiter geschwächt wurde, indem aus der Dreierabwehr in mancher Situation eine Zweierabwehr wurde (natürlich nicht vom Trainer verordnet), so ist das Risiko nicht mehr kalkulierbar und wird meistens bestraft. Und da ist es dann schon sehr ärgerlich und deprimierend, wenn wegen solcher Dummheiten erneut ein Spiel trotz starker Leistung in der zweiten Spielhälfte verloren ging. Schade um den verlorenen Punkt, der aufgrund der Umstände und des Spielverlaufs hoch verdient gewesen wäre.