5. Runde Oberliga A 2006-2007 16-09-06

FCA11-R. Oberlaa

ASV 13

3 : 5

(0 : 0)

Tore: Frey (2), Golej (2), Keita.

 

Kader: Mario Klimesch, Ousmane Keita, Simon Fels, Gerhard Frey, Markus Pyringer, Roman Vasatko (89. Simon Hala), Lukas Pigal (60. Yalzin Bektas), Savas Kuvet, Dominik Kramesberger, Rene Stockhammer, Patrick Golej; Michael Gruber, Luca Kompatscher, Matthias Wurzer.

 

Hochkonzentriert begannen die Speisinger die Partie gegen den Angstgegner aus Oberlaa und übernahmen sofort das Kommando. Nach einer Flanke von der rechten Seite wurde Pigal im Strafraum gehalten. Schiedsrichter Lederer zögerte keinen Moment, zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt und Frey sorgte für die rasche Führung. Die Oberlaaer antworteten aber prompt. Nach einer bereits geklärten Situation nach einem Eckball kam der Ball zu Rohrhan, und dieser erzielte per Kopf akrobatisch den Ausgleich. Die Gäste bestimmten aber weiterhin das Spiel und ließen die Oberlaaer überhaupt nicht ins Spiel kommen. Die neuerliche Führung der Speisinger erzielte Golej nach einem herrlichen Freistoß.

Kurze Zeit später schwächten sich die Heimischen mit einer gelb/roten Karte selbst, indem Cech ein völlig überflüssiges Foul im Mittelfeld produzierte. Vasatko und Fels hatten gute Möglichkeiten, die Führung auszubauen, doch sie wurden vergeben. Nach einer perfekten Freistoßflanke von Golej war Keita per Kopf zur Stelle und erzielte das 3:1 für die Speisinger. Kosch hatte dann noch eine Chance, doch sein Schuss viel zu schwach aus. So ging es mit einer hochverdienten 3:1-Führung der Speisinger in die Kabinen.

Gleich nach der Pause hatten die Gäste zweimal die endgültige Entscheidung auf dem Fuß bzw. auf dem Kopf, doch beide Chancen wurden vergeben. Nun verwaltete man die Führung relativ sicher, und das Spiel plätscherte mehr oder weniger vor sich hin. Nach einem Kosch-Eckball sorgte Rohrhan mit seinem zweiten Treffer per Kopf für den Anschlusstreffer. Nun hatten die Heimischen ihre beste Zeit, doch Chancen blieben aus. Immer wieder weite Bälle nach vor, doch die Verteidigung der Gäste stand wirklich gut. Nach einem Konter kam der Ball über den eingewechselten Bektas zu Golej, und dieser erzielte überlegt das 4:2. Nun glaubte man an eine Vorentscheidung auf Seiten der Speisinger, speziell als Rohrhan verletzt ausscheiden musste, Da das Austauschkontingent der Oberlaaer bereits erschöpft war, mussten sie dieses Spiel mit acht Feldspielern beenden. Vasatko hatte dann die Riesenchance auf das 5:2, doch sein Schuss ging klar neben das Tor. Wie aus dem Nichts kamen die Oberlaaer nach einer zu kurzen Befreiung durch einen abgefälschten Gewaltschuss von Müller zum neuerlichen Anschlusstreffer. Jetzt spürte man förmlich die Angst der Speisinger vor einer Blamage, dass man gegen acht Feldspieler vielleicht noch den Ausgleich kassierten könnte. Die Heimischen spürten die Verunsicherung der Gäste und hatten durch Ilic nach einem Freistoß aus spitzem Winkel die Möglichkeit auf den Ausgleich, doch der Ball ging knapp über das Tor. Die endgültige Entscheidung gelang den Speisinger nach einem Freistoß. Vasatko spielte zu Bektas, sein zu schwacher Schuss kam zu Frey, und dieser besorgte die endgültige Entscheidung und erzielte das 5:3. Zum Schluss verhinderte Goalie Pokorny mit zwei Glanzparaden einen deutlicheren Sieg.

Schlussendlich ein verdienter Sieg gegen einen Gegner, der hauptsächlich mit weiten Pässen nach vorne seine Möglichkeiten suchte. Dass man zum Ende noch zittern musste, lag letztlich an den Speisingern selbst und nicht am Gegner. Hier wäre mehr Souveränität angebracht gewesen, und man hätte sich das Leben nicht so schwer gemacht. Schiedsrichter Lederer pfiff diese äußerst faire Partie hervorragend. Die Oberlaaer sollten vielleicht nicht von Anfang an den Schiedsrichter permanent kritisieren. Sowohl die Elfmeter-Entscheidung als auch die gelb/rote Karte waren vollkommen in Ordnung.