9. Runde Oberliga A 2006-2007 14-10-06

ASV 13

SV Galatasaray Wien

0 : 1

(0 : 0)

Kader: Mario Klimesch, Rene Stockhammer, Savas Kuvet, Dominik Kramesberger, Ousmane Keita, Patrick Golej, Yalzin Bektas (73. Dominik Kratschmer), Simon Fels, Gerhard Frey, Roman Vasatko, Lukas Pigal (60. Robert Tadic); Michael Gruber, Ralf Jauk.

 

Die bisher daheim noch ungeschlagenen Speisinger wollten mit einem Sieg die weiße Weste wahren. Das Spiel begann äußert druckvoll auf beiden Seiten. Die erste nennenswerte Chance hatten die Heimischen durch Pigal, doch sein Kopfball ging knapp neben das Tor. Die Gäste hatten ebenfalls mit einem Kopfball eine gute Möglichkeit, doch es blieb vorerst beim 0:0. ASV 13 hatte das Geschehen ganz gut im Griff, doch Galatasaray war im Konter stets gefährlich. Der entscheidende Pass kam bei den Heimischen leider nicht an. Trotzdem hatte man noch zwei gute Gelegenheiten. Zuerst verzog Bektas denkbar knapp, und dann ging ein Kopfball von Vasatko doch deutlich über das Tor. Kurz vor der Pause eine gute Möglichkeit der Gäste, doch mit vereinten Kräften wurde ein Gegentreffer verhindert. So ging es torlos in die Kabinen.

Nach Wiederanpfiff drückende Überlegenheit der Speisinger, doch große Torchancen blieben aus. Mitte der zweiten Halbzeit wurde noch dazu ein Gästespieler ausgeschlossen. Die Gäste kamen aus ihrer Hälfte kaum heraus, aber man wusste mit der Überlegenheit nichts anzufangen. Im Gegenteil. Nach einem Stellungsfehler in der Abwehr der Speisinger ein Querpass, und ein Gästespieler hatte keine Probleme, den Ball aus drei Meter ins Tor zur überraschenden Führung zu befördern. Die Heimischen wirkten geschockt und hatten enorme Probleme, gefährlich vor das Tor zu kommen. Kurz vor Schluss verzog Frey aus kurzer Distanz, danach lenkte Keskin mit einem guten Reflex Vasatkos Kopfball in den Corner. So blieb es beim überraschenden Auswärtssieg von Galatasaray. Die Heimischen mussten somit die erste Heimniederlage in der laufenden Saison hinnehmen. Ob verdient oder unverdient fragt morgen sowieso kein Mensch mehr. Schiedsrichter Kettler passte sich dem Niveau des Spiels an, er zerpfiff dieses Spiel das eine oder andere Mal.

Eines sei noch erwähnt. Das Spiel stand am Rande des Abbruchs. Die Galatasaray-Anhänger sollten sich mehr auf das Anfeuern konzentrieren, als ständig zu provozieren und zu schimpfen. Handgreiflichkeiten (nach der Gelb/Roten Karte) sollten in Zukunft vermieden werden. Jetzt wäre es an der Zeit, dass die Verantwortlichen im Wiener Fußball-Verband einmal reagieren, denn so macht Fußball keinen Spaß, da doch das runde Leder die doch wohl schönste Nebensache der Welt ist.