10. Runde Oberliga A 2006-2007 22-10-06

KSV Ankerbrot Montelaa

ASV 13

2 : 1

(0 : 0)

Tor: Tadic.

 

ASV 13: Mario Klimesch, Rene Stockhammer, Savas Kuvet (82. Ralf Jauk), Dominik Kramesberger, Ousmane Keita, Patrick Golej, Yalzin Bektas, Simon Fels, Gerhard Frey, Roman Vasatko (61. Markus Pyringer), Robert Tadic (78. Lukas Pigal); Michael Gruber.

 

Nach der schlechten Leistung der Vorwoche mit der unnötigen Niederlage gegen Galatasaray traf man heute auswärts auf den Titelkandidaten Nr. 1 Ankerbrot. In den ersten Minuten machten die Heimischen mächtig Dampf, und die Speisinger hatten Mühe, nicht überrollt zu werden. Nach ca. zehn Minuten war es aber mit der Herrlichkeit bei Anker vorbei, und die Gäste kamen immer besser ins Spiel. Herrliches Wetter, super Platz, und die Akteure beider Mannschaften lieferten den Zusehern einen gute und flotte Partie.

Mitte der ersten Halbzeit dann die Riesenchance für die Speisinger. Eine 3 gegen 1 Situation wurde kläglich vergeben, anstatt aufzuspielen wurde zu eigensinnig agiert. Die Gäste ließen den Heimischen wenig Platz, und immer wieder weite Bälle nach vorne waren ein Zeichen für die gute Defensivarbeit der Speisinger. Kurze Zeit später die absolut verdiente Führung der Gäste. Vasatko verlängert per Kopf, ein Missverständnis in der Abwehr von Anker, und plötzlich war Tadic zur Stelle und hob den Ball gefühlvoll an Torhüter Kenesei vorbei. Nun hatte Schiedsrichter Stuchlik seinen, von Seiten der Speisinger gesehen, negativen Auftritt. Für zwei Fouls von Bektas wurde er ebenso oft mit Gelb verwarnt, was Gelb/Rot bedeutete. Hier war von Fingerspitzengefühl absolut nichts zu sehen. Nun wurde es für die Gäste natürlich doppelt schwer. Anker hatte außer zwei Fernschüssen, die der bombensichere Torhüter Klimesch souverän hielt, nicht viel zu bieten. Im Gegenteil. Nach einem Eckball der Gäste ein Getümmel im Strafraum, doch mit vereinten Kräften wurde diese brenzlige Situation gemeistert. So ging es mit einer absolut verdienten Führung der Gäste in die Kabine.

Nach Wiederanpfiff wurde der Druck der Heimischen immer größer, ohne dass sie jedoch wirklich gefährlich wurden. Der Ausgleich gelang dann äußerst glücklich. Eine missglückte Flanke von Makovszky ging an die Latte und ein Stürmer war plötzlich ganz alleine und köpfelte den Abpraller ins Tor. Anker machte jetzt mächtig Dampf. Einen gut angetragenen Freistoß von Makovszky wurde von Klimesch gut pariert. Es gab nur mehr vereinzelte Angriffe der Gäste, ein schön vorgetragener Konter hätte die abermalige Führung sein können, ja sogar müssen. Vasatko spielte schön in den Lauf von Tadic, dieser setzte sich gegen seinen Bewacher durch, doch seine Hereingabe, wieder zu Vasatko, war leider zu ungenau. Anker tat sich äußerst schwer, kam aber nach einem Corner durch einen wuchtigen Kopfball zur Führung. Die Speisinger versuchten diese Führung zu egalisieren, doch man kam jetzt nicht mehr richtig gefährlich vor das Tor. Anker hatte noch ein, zwei Möglichkeiten, die Führung auszubauen, doch die Chancen wurden vergeben. In den letzten Minuten warfen die Gäste alles nach vorne, außer einer zu harmlosen Hereingabe von Frey und einen Freistoß von Golej konnte jedoch nicht herausgespielt werden. Somit blieben die drei Punkte auf dem Wienerfeld.

Die Speisinger verlangten dem Tabellenführer alles ab, und mit etwas Spielglück hätte es heute durchaus ein Punkt werden können. Eine Stunde in Unterzahl war dann schlussendlich zu viel. Für Anker drei sehr, sehr wichtige Punkte im Kampf um den Titel. Schiedsrichter Stuchlik beeinflusste mit dem Ausschluss sicherlich das Spiel, ansonsten pfiff er die Partie unauffällig.