Spielbericht

Aufstellung: Klimesch- Nitsch, Kristo, Kunnert (80. Medic), Frenzl- Frey, Tadic (46. Breitler), Zingler, Mladenovic (85. Arkai), Holzmayer, Vinkovics;Tore: Holzmayer (63., 74.) Gegen den klar überlegenen Tabellenführer ging ASV 13 als krasser Außenseiter in dieses Match. Alles andere als ein (klarer) Sieg des frischgebackenen Totocupsiegers wäre eine Sensation gewesen. Und der bereits feststehende Meister begann mit schnellem druckvollen Kurzpassspiel, das den Speisingern das Leben sehr schwer machte. In den ersten 8 Minuten hatte der Gastgeber bereits vier gute Möglichkeiten um in Führung zu gehen, zum Glück hatten die Favoritner ihr Visier (vorerst) noch nicht gut eingestellt. Die Heimischen gaben 100% und unterschätzten die Blauweißen in keinster Weise. In der 17. Minute war es dann aber doch soweit: Goalgetter Fahrnberger schloss eine gute Kombination vom 16er mit einem platzierten Flachschuss ins lange Eck ab. Der Gastgeber brillierte weiter mit viel Bewegung und perfektem Zusammenspiel. Die Blauweißen fanden dagegen kein Rezept und wurden in der Abwehr oft vollkommen aufgerissen. Aus jedem Millimeter, den man zu weit vom Gegenspieler entfernt war, konnte eine gute Chance des Meisters resultieren. In der 34. Minute erhöhte Grubmann mit einem präzisen Schlenzer in die Kreuzecke auf 2:0. Drei Minuten später dann das 3:0 durch einen toll herausgespielten Treffer. Die erste Halbzeit gehörte klar den Favoritnern, die oft ihre Klasse aufblitzen ließen. Der Pausenpfiff konnte den Blauweißen nur gut tun. Und tatsächlich standen in den zweiten 45 Minuten die Gäste besser in der Abwehr und man hatte das Spiel halbwegs unter Kontrolle. Nach einem Solo von Vinkovics hatte Holzmayer kein Problem, den Abpraller vom Tormann zum 1:3 im Tor unterzubringen. ASV13 spürte, dass das Spiel noch nicht ganz gelaufen war, und probierte es in der Offensive. In der 74. Minute zeigten dann die Speisinger, dass auch sie Fußball spielen können: Vinkovics spielt mit der Ferse zu Zingler, dieser leitete sofort weiter zu Frey, der mit einem sehenswerten Wechselpass Holzmayer ideal bediente, welcher mit einem satten Schuss aus 20 Metern zum Anschlusstreffer einschoss. Obwohl die Blauweißen dann alles nach vorne warfen, ergab sich keine Chance mehr auf den Ausgleich. Trotzdem kann sich das Ergebnis durchaus sehen lassen, außerdem gab es im Frühjahr kaum ein Team, das dem Leader derart Paroli bot. Natürlich schaltete Wienerberg nach der Pause ein bis zwei Gänge zurück, dennoch soll das die gute Leistung von ASV 13 in der zweiten Halbzeit nicht schmälern. Wenn sich die Speisinger in den letzten beiden Spielen ähnlich stark präsentieren, wird man den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen können.