Torschütze: Ivan Ivanovic.

Ein Spiel mit zwei Gesichtern

Die Lufttemperatur war gerade noch erträglich, aber der starke Wind schrie nach Haube, Schal und Handschuhe. Aber wie üblich verursachen kühle Temperaturen besonders intensiven Körpereinsatz und Laufaktivitäten bei den Erfrierungstod vermeidenden Spielern.

Das Spiel war durchaus hochklassig und nicht allzu gehässig geführt. Unsere Mannschaft begann konzentriert und war den Hausherren eindeutig überlegen. Es wurde gut kombiniert und auch Chancen herausgespielt. Besonders erfreulich, nach einem Bombenfreistoß von Ivan ins Kreuzeck stand es 1:0 für die Gäste, und große Hoffnung auf noch mehr keimte auf. Der Tabellenführer schien schlagbar. Es folgten weiter Torchancen, die mit viel Pech jedoch nicht genutzt werden konnten. Der Gegner hatte 40 Minuten lang überhaupt keine Torchance. Hier zeigte sich aber auch, dass der Rücken-Seitenwind für ASV 13 sehr förderlich war. Trotzdem gelang der Ausgleich, völlig unnötig und ohne zwingende Chance.

Nach dem Seitenwechsel hatte plötzlich unsere Mannschaft keine Chance mehr. Kein Spielaufbau, weil der Gegner mit drei Stürmern und drei Mittelfeldspielern permanentes Forechecking betrieb. Trotz Gegenwind rückte die Verteidigung weit auf und gab den Austria-XIII-Angreifern viel zu viel Platz. Und so kam, was kommen musste, es fielen Tore für die Hausherren. Das 3:1 entsprang zwar aus einem ungerechtfertigten Elfmeter, weil das Schwalbenschauspiel der Nummer 9 den Schiedsrichter und Linienrichter beeinflusste, aber der Sieg war letztendlich verdient. Unsere Mannschaft war in der zweiten Hälfte nicht mehr vorhanden. Schade.