Spielbericht

Kader: TM Kacper Bardzinski, Marcel Walla, Nico Six, Pablo Karazmann, Noah Höretzeder, Clemens Koptik, Alexander Scheidl, Simon Kovacic, Jakob Stach, Florian Knoth.

Tore: Jakob Stach (2), Marcel Walla.

Assists: Clemens Koptik, Jakob Stach, Simon Kovacic.

Die hohe Niederlage im Hinspiel und der Tatsache, dass Kaiserebersdorf mit der ersten Garnitur gegen uns antritt, haben wir uns entsprechend verstärkt, um ein offenes Match bieten zu können. Die Rechnung ist voll aufgegangen. Beide Mannschaften haben einen temporeichen Fußball geboten. Technisch war uns Kaiserebersdorf um einen Tick voraus. Es dauerte bis zur 14. Minute, bis das erste Tor gefallen war. Leider war es das 0:1 gegen uns. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit gelang uns der verdiente Ausgleich. Ein Freistoß wurde wuchtig in die Maschen versenkt.

In der Halbzeit gab es nur einen Grund, der zu bemängeln war. Und der war, dass wir im Spielaufbau den Ball viel zu lange halten. Oft wurde der unvermeidbare Zweikampf nicht gewonnen und gefährliche Gegenangriffe waren die Folge. Ich forderte unsere Spieler auf, viel früher den sicheren Pass zu spielen. Zu Beginn der 2. Halbzeit gelang uns ein schnelles Tor. Die Entstehung war eher kurios. Ohne Gegenwehr wurde der Ball viel zu hastig vom Offensivspieler weit neben das Tor geschossen. Der Tormann wollte ein Torout verhindern und ging dem Ball nach. Kurz vor ihm sprang der Ball noch einmal auf. Womit der Tormann nicht gerechnet hat war der Schnitt (Effet), den der Ball aufgrund des nicht sehr guten Schusses bekommen hat. Der Ball änderte schlagartig seine Richtung und kullerte glücklich über die Linie. Nur kurz durften wir uns über die 2:1-Führung freuen. Ein individueller Fehler im Spielaufbau bescherte uns den Ausgleich. Dreimal darf geraten werden, wie der Fehler entstanden ist. Natürlich, der Ball wurde viel zu lange gehalten und im Dribbling vertendelt. Unser Einsatz war trotzdem ungebrochen.

Ein weiteres Mal gelang uns mit einem Traumtor die Führung zum 3:2. Aus der Verteidigung wurde blitzsauber auf links unser Offensivflitzer bedient. Dieser setzte sich laufstark an der Außenbahn durch. Der scharfe und präzise Stanglpass wurde vom rechten mitlaufenden Offensivspieler vollendet. Ein Tor mit quasi drei Kontakten. Jessas Trainer was willst du mehr? Na da gäbe es schon etwas. Wenn unsere Torleute den Ball beim ins Spiel bringen weniger oft vor die Füße unserer Spielpartner werfen würden.

Die Anzahl an heißen Szenen, die wir uns so selber eingebrockt haben, kann auf Dauer kein Trainer ohne Nebenwirkungen aushalten. Das wir den Ausgleichstreffer durch einen weiteren Fehler, der sich mit dem bereits beschriebenen glich wie ein Ei, dem anderen soll die Freude über unser drittes Tor nicht schmälern. Zusammenfassend muss gesagt werden, dass Kaiserebersdorf die hochkarätigeren Chancen hatte. Viele davon konnte unser Tormann und die Defensive vereiteln. Bis auf ganz wenige Ausnahmen haben wir eine sehr gute läuferische Leistung geboten. Unsere schnellen Sturmspitzen waren dem Spielpartner nach der Partie eine Erwähnung wert.

Ganz besonders leid hat es mir getan, mich nicht von meiner Mannschaft verabschiedet zu haben. Probleme beim Onlineabschluss führten dazu, dass der Trainer nur mehr eine leergefegte Garderobe vorfand. Nicht einmal eine Socke war mehr da. Ich möchte meiner Mannschaft deshalb an dieser Stelle noch mein Kompliment aussprechen und zu der guten Leistung gratulieren!
MD