16. Runde A-Liga U18 2013-2014 13-04-14

ASV 13

Columbia Floridsdorf

1 : 1

(1 : 0)

Bis der Schiri abpfeift…

Aufstellung: 1 Eduardo Helbl – 2 Heinrich Weizdörfer, 20 Adrian Zembsch, 4 Patrick Gout, 13 Alexander Simon – 14 Lukas Gleichweit, 16 Christoph Wagner, 10 Fabian Kobald, 15 Robert Reiner, 9 Tobias Drosg, 11 Julian Meister; Ersatz: 7 Walter Kasses, 17 Markus Korntheuer, 18 Wilhelm Kloucek, 19 Henry Lenihan-Geels.

Torfolge: 1:0 (FE) Christoph, 1:1 (FE).

Nach der unglücklichen Niederlage bei Post SV wollten wir uns an diesem Wochenende gegen die Alterskollegen aus Floridsdorf rehabilitieren. Die personelle Situation gestaltete sich dabei deutlich besser als in der Vorwoche, im Mittelfeld konnten wir wieder auf Motor Luki zählen – im Angriff auf Heimkehrer Juli, zudem bot die Ersatzbank diesmal fitte Alternativen.

So lautete die Devise Heimsieg. Das weite und vor allem holprige Grün erschwerte unser schnelles Kurzpassspiel, daher prägten von Beginn an ungewohnt viele lange Bälle unsere Offensivbemühungen. Immer wieder konnten wir die gegnerische Defensive damit unter Druck setzen, während die Gäste nur zu vereinzelten Konterangriffen kamen. Unsere Viererkette erwies sich dabei sehr stabil und umsichtig, und Keeper Edi wurde zunächst nur nach Standardsituationen geprüft. Große Torgelegenheiten blieben auch auf der anderen Seite Mangelware, bessere Halbchancen blieben ohne Ergebnisauswirkung.

Nach einer halben Stunde war es einmal mehr ein Ball in die Tiefe, der bei den Gästen für Verunsicherung sorgte. Der durchbrechende Tobi konnte nur mehr regelwidrig von den Beinen geholt werden, der Schiedsrichter schickte den Übeltäter folgerichtig vom Platz und entschied auf Strafstoß. Ein heller Moment des Unparteiischen. Kapitän Christoph übernahm die Verantwortung und sorgte mit seinem siebenten Saisontreffer für unsere Führung.

Mit der 1-0-Führung wurden nach 45 Minuten die Seiten gewechselt, von Halbzeit durfte man jedoch nicht sprechen … In der Pause wurde die taktische Ausrichtung geschärft und klargemacht, dass wir mit numerischer Überlegenheit den Druck hoch halten mussten, um unsere Führung auszubauen. Dieses Vorhaben gelang nur phasenweise. Die letzte Konsequenz in unseren Bemühungen sollte oftmals fehlen, nichtsdestotrotz fanden wir gute Möglichkeiten zum Ausbau unserer Führung vor. Nach Ballgewinn im Mittelfeld stürmte abermals Tobi alleine auf den Schlussmann zu, bis plötzlich der Schiedsrichter auf Spielunterbrechung entschied, um unseren Luki zu untersuchen. Die zwei Sekunden bis zum Torabschluss hätte unser Zweikampfprofi gerne in Kauf genommen. Es folgte die eine oder andere umstrittene Abseitsentscheidung, ehe der Unparteiische seiner Leistung die vorläufige Krönung aufsetzte und auf Strafstoß für die Gäste entschied. Ausgleich.

In numerischer Überlegenheit blieb uns noch über eine halbe Stunde, um drei Punkte einzufahren, doch die Kombination aus technischen Fehler, Unkonzentriertheiten und mangelnder Präzision verhinderte klare Tormöglichkeiten. Als der Schiedsrichter dann auch noch rund 10 Minuten vor offiziellen Spielende abpfiff, war der Ärger riesengroß. Einer der beiden Assistenten an der Linie fragte danach den Schiri beim Abgang verwundert, ob es sich dabei um einen Spielabbruch gehandelt hätte ...

Trotz der Leistung des Unparteiischen müssen wir uns an diesem Nachmittag vor allem an der eigenen Nase packen. – 50 Minuten in Überzahl ohne Torerfolg waren hauptverantwortlich für dieses Unentschieden – der Mann in Gelb spielte nur die Nebenrolle in einem schwachen Fußballspiel.
Matthias