Spielbericht

Kader: 21 Eduardo Felipe Helbl, 15 Robert Reiner, 19 Jonas Gary, 14 Lukas Gleichweit, 8 Matthias Jaksits, 16 Christoph Wagner, 10 Fabian Kobald, 6 Jonatan Gerstbach, 3 Julian Meister, 11 Aurel Grundnig, 2 Markus Korntheuer, 5 Thomas Gamber, 7 Stefan Bogensberger, 13 Alexander Simon, 18 Wilhelm Kloucek.

Weiße Heimspielweste

Nach dem dramatischen Spiel der Vorwoche wartete dieses Wochenende Ostbahn XI. In der Vorsaison ein ereignisreiches Aufeinandertreffen mit dem spektakulären 6:7-Ausgang – dieses Mal erhofften wir uns drei Punkte, ohne die Nerven erneut übermäßig zu strapazieren.

Zu Beginn des Spiels schien es, als ob wir den Schock der letzten Woche noch nicht endgültig verdaut hatten, und in den ersten fünf Spielminuten wurden fast alle Zweikämpfe verschlafen und somit verloren. Nach einem Stangenschuss der Gäste waren wir jedoch aufgeweckt und übernahmen dank unserer technischen Fähigkeiten das Kommando. Von Minute zu Minute steigerten wir uns und erspielten uns hochkarätige Torgelegenheiten. So konnten wir nach einer Flanke von Juli und dem Abstauber von Jona bereits nach knapp 10 Minuten über die Führung jubeln. Durch die Führung beflügelt ließen wir Ostbahn XI nun kaum noch aus der eigenen Hälfte gelangen und kamen im Minutentakt zu Torchancen. Eine Großzahl blieb auch an diesem Vormittag ungenützt, ehe Julian eine schöne Flanke von Jona technisch perfekt volley übernahm und unhaltbar zum 2:0 einschoss. Die gleichen Protagonisten des Führungstors in vertauschten Rollen. Ostbahn XI konnte uns nun nur noch durch Fouls stoppen, und dies resultierte in unserer, nun auch numerischer, Überlegenheit nachdem der einsatzfreudige Sunny in letzter Sekunde regelwidrig von den Beinen geholt wurde. Es blieb beim Zwei-Tore-Vorsprung bis zum Pausenpfiff.

Leider gab es nach der Pause ein ähnliches Bild wie in der Vorwoche. Wir konnten an unsere spielstarke Leistung vor dem Seitenwechsel nicht anschließen, und Ostbahn XI erkämpfte sich immer mehr Spielanteile. Zudem zeigten wir nicht mehr das Zweikampfverhalten, das in der A-Liga auch gegen spielerisch schwächere Gegner unumgänglich ist. Es folgte eine Drangphase der Gäste, in der wir uns einige Male bei unserem Schlussmann Edi bedanken mussten, der dank seiner mexikanischen Gelassenheit auch in 1:1-Situationen mit Simmeringer Angreifern stets die Ruhe bewahrt und somit unbezwungen blieb. Im weiteren Verlauf mussten wir auch unseren momentanen Krankheitswelle Tribut zollen und weitere Stammkräfte vorgeben, zudem ließen wir gute Kontermöglichkeiten ergebnislos verstreichen. Dennoch blieb unsere weiße Heimspielweste bis zum Schlusspfiff erhalten, und Stefan „Bogi“ Bogensberger konnten einmal mehr seine Torjägerqualitäten unter Beweis stellen und erzielte nach einer weiteren Flanke von Jona den 3:0-Endstand kurz vor Spielende.

Schlussendlich ein aufgrund der ersten Spielhälfte verdienter Heimsieg, den wir über weite Strecken in Halbzeit zwei jedoch leichtfertig aufs Spiel setzten. Mit etwas mehr Spielglück hätten die Gäste den Anschlusstreffer erzielt, und wir hätten trotz unserer technischen und taktischen Überlegenheit zittern müssen. Kommende Woche wartet mit Elektra ein Gegner, den wir über die vollen 80 Minuten beschäftigen werden müssen, um erneut mit drei Punkten den Platz zu verlassen.
mw