Spielbericht

Kader: 21 Eduardo Felipe Helbl, 8 Robert Reiner, 2 Aurel Grundnig, 19 Jonas Gary, 4 Wilhelm Kloucek, 14 Lukas Gleichweit, 10 Fabian Kobald, 13 Alexander Simon, 6 Jonatan Gerstbach (C), 9 Markus Korntheuer, 16 Christoph Wagner;  1 Stefan Neunteufl, 5 Thomas Gamber, 7 Stefan Bogensberger, 17 Aiseosa Iguodala.

Müdes 0:1

Nach zuletzt zwei Siegen in Folge wollten wir im Heimspiel gegen Elektra an unsere Leistungen aus den Vorwochen anschließen. Leider blieb es bei diesem Wunsch, die Umsetzung funktionierte an diesem Sonntag nur in Ansätzen.

Mit Matthias fiel eine Stammkraft in der Hintermannschaft zwar kurzfristig krankheitsbedingt aus, ihn ersetzte Willi aber von Start weg äußerst souverän und fehlerlos. Ansonsten konnten wir aus dem Vollen schöpfen, selbst Chrisi ist nach langer Verletzungspause auf dem Weg zurück. Vor der gegnerischen Sturmspitze waren wir gewarnt, und unsere Innenverteidigung hatte den ehemaligen umsichtigen Keeper und nunmehrigen Topscorer der Liga gut unter Kontrolle. Dennoch hatten wir Mühe, ins Spiel zu finden, und Elektra erarbeitete sich zu Beginn eine leichte Feldüberlegenheit. Mit dem Wind im Rücken nahmen sie unser Gehäuse unter Beschuss; zunächst jedoch ohne zählbaren Erfolg. Auch unsere Elf konnte sich vereinzelt in den Strafraum der Gäste schwindeln, Jona hatte nach starkem Solo im Abschluss Pech, als die Latte unsere Führung verhinderte. Kurz darauf war nicht Aluminium sondern ein Tormann im Weg, als wir eine 1:1-Situation nicht nützten. Elektra machte es besser und nützte eine der Torgelegenheiten zum 1:0, als wir für ein schwaches Abspiel aus der Verteidigung prompt die Rechnung in Form eines Lattenpendlers und dazugehörigem Gegentor kassierten. Die Tore, die man nicht macht, und so weiter und so fort. Bis zur Pause hatten wir kaum noch nennenswerte Szenen, bei einem Konterversuch hatten wir kein Glück und scheiterten unter anderem am schlechten Platzzustand.

Nach der Pause präsentierte sich das Spielgeschehen verändert. Elektra zog sich zurück und verlegte sich aufs Kontern, wir übernahmen die Feldherrschaft über den holprigen Rasenplatz. Unsere Angriffsbemühungen blieben jedoch ebenso harmlos wie die vereinzelten Konter der Gäste, und so plätscherte das Spiel so vor sich hin. Es verstrich Minute um Minute, und Elektra konnte die Führung ohne großen Aufwand verteidigen. Unsere Kombinationsspiel fand an diesem Nachmittag zumeist nur ±10 Meter um die Mittellinie statt, auch waren wir in der zweiten Spielhälfte nicht imstande durch Einzelaktionen für Gefahr zu sorgen, ein Weitschuss von Christoph blieb die magere Ausbeute unserer Offensivaktionen. So setzte es schlussendlich eine verdiente 0:1-Heimniederlage.

Einmal mehr verabsäumten wir in dieser Saison mit einer kleinen Siegesserie in der Tabelle aufzuholen. In der kommenden Woche müssen wir gegen Wienerberg noch einmal Selbstvertrauen tanken, damit wir in Barcelona mit breiter Brust am internationalen Osterturnier teilnehmen können. Bereits beim Montagtraining stimmte jedoch die Körpersprache wieder, mit der Leistung im Abschlussmatch wäre der Ball auch am Sonntag zumindest einmal im gegnerischen Gehäuse gelandet!